Demo in Lützerath am 14. Januar 2023

Wann?
Samstag den 14. Januar 2023 um 12 Uhr
Wo?
Lützerath oder Keyenberg (abhängig von der Erreichbarkeit von Lützerath)
An- & Abreise
Mit dem ÖPNV
Es gibt drei Bahnhöfe in der Nähe:

Erkelenz (VRS, ca. 10km. Achtung, Schienenersatzverkehr!)
Hochneukirch (VRR, ca. 10km) 
Herrath (VRR, ca 8km)

Gemeinsame Anreisen: Es wird sehr viele gemeinsame Anreisen geben. Hier gibt es eine Übersicht.

Auf nach Lützerath

Räumung verhindern – für den Kohleausstieg und gegen die Klimakrise

Im Januar will der Energiekonzern RWE Lützerath zerstören, um die Kohle darunter zu verfeuern. Braunkohle ist der klimaschädlichste Energieträger und das rheinische Braunkohlerevier die größte CO₂-Quelle Europas. Allein im Tagebau Garzweiler plant RWE noch weitere 280 Millionen Tonnen des Klimakillers Braunkohle zu fördern: Damit rückt die Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze aus dem Pariser Klimaabkommen in weite Ferne.Bereits jetzt spüren wir die Folgen der Erderhitzung immer stärker: Extreme Hitzewellen und Fluten wie im Ahrtal oder erst kürzlich in Nigeria werden immer häufiger und fordern viele Todesopfer. Weltweit verlieren Millionen Menschen schon heute durch die Klimakrise ihre Lebensgrundlagen – im vergangenen Jahrzehnt mussten jährlich mehr als 20 Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen. Dennoch steigen die globalen Emissionen immer weiter. Deutschland muss, als eines der Länder mit der historisch größten Klimaschuld, den Kohleabbau so schnell wie möglich stoppen. Denn jede weitere Tonne Kohle, die wir im Rheinland abbaggern, verursacht weltweit und vor allem in Ländern des Globalen Südens noch mehr Leid und Krise.Seit über zwei Jahren leisten Menschen in Lützerath Widerstand gegen die fossile Zerstörung – wie damals im Hambacher Wald. Sie haben Baumhäuser, Hütten und Solaranlagen errichtet, den Ort wiederbelebt und zeigen uns allen, dass eine solidarische Gesellschaft möglich ist. Doch die schwarz-grüne Landesregierung hat gemeinsam mit der Bundesregierung und RWE entschieden, das Dorf noch diesen Winter für die Kohle abzureißen. Die Räumung steht Mitte Januar bevor – dem stellen wir uns mit einer kraftvollen Demo am Samstag, den 14. Januar in Lützerath entgegen. Gemeinsam mit tausenden Menschen und in Solidarität mit der globalen Bewegung für Klimagerechtigkeit fordern wir von den Verantwortlichen:Die Räumung von Lützerath stoppen.

 

Identitätspolitik und ihre KritikerInnen

Für einen rebellischen Universalismus

mit Silke van Dyk

Foto: Karl-Heinz Zielinske/r-mediabase

Vortrag und Diskussion
am Dienstag, 20. April 2021, 19:30 h
Online

Anmeldung bei Heinemann@rls-nrw.de

Ist man Rassist, wenn man Kinder „Indianer“ spielen lässt oder Rasta-Locken trägt? Darf eine weiße Übersetzerin die Texte einer Schwarzen übertragen? In den Feuilletons sorgen diese Auswüchse „linker Identitätspolitik“ für Aufregung. Stellt Identitätspolitik den universellen Anspruch von Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit in Frage – oder will sie diese Rechte erst durchsetzen? Geht es um gegenseitigen Respekt oder um Sprechverbote? Geht es um den Kampf der Frauen, Schwulen, People of Colour und Behinderten gegen die „normalen“ heterosexuellen weißen Männer? Oder darum, diesen Kampf um gleiche Rechte, gegen Rassismus und Sexismus zu diskreditieren? Silke van Dyk, Professorin für Politikwissenschaft in Jena, setzt sich mit der Kritik an der Identitätspolitik auseinander.