Karl Marx in Köln – Demokratie und Sozialismus
Eine Tagung der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW, VHS Köln, DGB-Stadtverband Köln, Friedensbildungswerk Köln, SoWi-Hochschulgruppe, SoFoR, Club Dialektik, Kölner Frauengeschichtsverein
Samstag, 14. April 2018
FORUM Volkshochschule am Neumarkt
Vor 200 Jahren wurde Karl Marx in Trier geboren. Er hat die Welt nicht nur neu interpretiert, sondern mit seinem Werk auch verändert. Welche Rolle spielte Karl Marx in den Kämpfen seiner Zeit um Demokratie und Sozialismus, an denen er ja auch in Köln beteiligt war, als Redakteur der Neuen Rheinischen Zeitung und Mitglied im Kölner Arbeiterverein? Was kann das Marxsche Werk heute noch beitragen zur Kritik gesellschaftlicher Verhältnisse und zur Entwicklung eines Zukunftsentwurfs?
Die Rosa-Luxemburg Stiftung Nordrhein-Westfalen organisiert zusammen mit dem Friedensbildungswerk, der VHS Köln, dem DGB Köln, dem Kölner Frauengeschichtsverein, dem Sozialistischen Forum Rheinland (SoFoR), der SoWiHochschulgruppe, dem Philosophieverein Club Dialektik u.a. eine Tagesveranstaltung zu „Marx in Köln“. Geplant sind folgende Teilveranstaltungen:
Programm am Samstag, 14. April
10:30h -12:30h Auf den Spuren von Karl Marx durch Köln – politisch-historische Stadtführung
mit Fritz Bilz. Treffpunkt: 10:30 h vor dem Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstraße 29-33
13:30h Eröffnung im FORUM Volkshochschule am Neumarkt, Cäcilienstraße 29-33, 50667 Köln
14:00h Workshops / Lesekreise im VHS-Studienhaus am Neumarkt, Cäcilienstraße 35, 50667 Köln
- „Ein Gespenst geht um…“ Vom Kommunistischen Manifest zur Kritik der Politischen Ökonomie (Eva Bockenheimer, Club Dialektik e.V., Köln)
- Entfremdung – ein Phänomen des Kapitalismus? (Daniel Göcht, Club Dialektik e.V. Köln)
- „Proletarier*innen aller Länder, vereinigt Euch!“ Marx, die Arbeiterbewegung und die Gewerkschaften (Witich Rossmann, DGB Köln)
- Feministische Kritik und Erweiterungen marxscher Theorie (Muriel Gonzalez, Ruhr-Universität Bochum)
- Marx und die 1848er Revolution in Köln (Fritz Bilz, Historiker, Köln und Christoph Jünke, Historiker und Publizist, Bochum)
16:00h Kaffeepause
16:30h „…ist die Presse frei, die sich zum Gewerbe herabwürdigt?“
Können (und wollen) JournalistInnen die Welt verändern?
Die Rolle von Journalistinnen 1848 und heute
Podiumsdiskussion mit
- Daniela Dahn, Autorin und Journalistin, Berlin
- Bettina Gaus, Journalistin, Berlin
- Walter van Rossum, Journalist und Medienkritiker
- Frank Überall, Journalist und Bundesvorsitzender des Deutschen Journalistenverbands (DJV)
- Moderation: Ulrike Baureithel (Freitag)
18:30 Pause
19:30 „Commonismus oder Kommunismus – Sozialismus von der Wissenschaft zur Utopie? “
Welchen Wert haben Realutopien, modellhafte Veränderungen der Lebensweise wie damals in frühsozialistischen Utopien und heute in der Share-Economy, jenseits von Warenwirtschaft und Tauschverhältnissen? Die große Revolution sah Marx sicher eher noch als wir heute auf der Tagesordnung, also erstmal die kleinen Modelle und/oder Inseln pflegen? Andererseits – auf welche Eigentumsformen wollen wir eigentlich hinaus? Staatseigentum hat sich ja mal nicht so bewährt… Haben wir noch eine Utopie, ein Bild von der Gesellschaft, wie wir sie anstreben? Teilnehmen werden:
- Raul Zelik, Autor und Sozialwissenschaftler, Berlin
- Michael Heinrich, Sozialwissenschaftler und Autor einer Marx-Biografie, Berlin
- Friederike Habermann, Volkswirtin und Historikerin,
- Jan Dieren, stv. Bundesvorsitzender der JungsozialistInnen
- Moderation: Sabine Nuss, Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin
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Sonntag, 15. April 2018, 12 Uhr
Historische Stadtführung mit Ina Hoerner: “ Mathilde F. Anneke und Karl Marx 1848/49 in Köln“
Start am Breslauer Platz (Brunnen), 10 €, ca. zwei Stunden
- Das aktuelle Programm findet sich unter www.nrw.rosalux.de; vgl. auch www.marx200.org.