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Frieden schaffen – Europas Verantwortung für eine gemeinsame Sicherheit

Michael Müller, Peter Brandt, Reiner Braun

Michael Müller ist Bundesvorsitzender der Naturfreunde Deutschlands und SPD-Politiker,
Peter Brandt ein bekannter Historiker (und Mitunterzeichner des Aufrufs von Schwarzer/Wagenknecht,
Reiner Braun ein Friedensaktivist, aktiv u.a. bei IPPNW, der Initiative Naturwisenschaftler(innen) für den Frieden.

Dieser Aufsatz erschien in der Zeitschrift „APuZ“ – „Aus Politik und Zeitgeschichte“, der von der Bundeszentrale für Politische Bildung herausgegebenen Beilage zur Wochenzeitung „Das Parlament“.

Er ordnet den Ukraine-Krieg in die großen Krisen unserer Zeit, vor allem der Klimakatastrophe ein, benennt sowohl den oder die Verursacher des Krieges, ohne die Vorgeschichte auszuklammern und weist auf die schon von verschiedener Seite initiierten Bemühungen um Waffenstillstand und eine neue europäische Friedensordnung hin.

Ich finde es das Beste, was ich in letzter Zeit zu diesem Krieg gelesen habne.

https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/apuz-krieg-in-der-urkaine-2023/518832/frieden-schaffen/

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Schwurbler- oder Friedensbewegung?

Ines Schwerdtner berichtet im „Jacobin“

Neue/alte Friedensbewegung oder Schwurbler, Querdenker, AfDler und Coronaleugner? Das Urteil über die Berliner Demo für Waffenstillstandsverhandlungen stand für diejenigen von vornherein fest, die das Ziel der Demo und ihre InitiatorInnen ablehnen und für falsch halten. Ines Schwerdtner, Herausgeberin der Zeitschrift „Jacobin“, verließ sich nicht auf die Berichte anderer Medien, sondern machte sich selbst ein Bild. Lesenswert.

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Weitere Veranstaltungen im März

7. März:

Den Wind in den Haaren spüren – Iran und die Rechte von Frauen

Ein aktualisierter Blick zum Internationalen Frauentag

FORUM Volkshochschule im Museum am Neumarkt

Cäcilienstraße 29-33

50667 Köln

18:30 – 20:30 Uhr

https://nrw.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/AR7UP/den-wind-in-den-haaren-spueren—iran-und-die-rechte-von-frauen?cHash=8a0ee854a7b46ac82049ecca0e834097

eine gemeinsame Veranstaltung der RLS NRW, der Volkshochschule Köln, des Kölner Frauengeschichtsvereins und des Friedensbildungswerks Köln. Auch hier bitte über den Link zur Anmeldung folgen

9. März

 Der 8. März und die proletarische Frauenbewegung

Am Beispiel von Paula Thiede – mit Uwe Fuhrmann

Die Entstehung des Internationalen Frauentages im Jahr 1911 ist eng mit der Geschichte der proletarischen Frauenbewegung verwoben. An diesem Abend werfen wir einen Blick auf die bemerkenswerten – und bis heute verschütteten – Erfolge der sozialistischen Frauen in Gewerkschaften und Sozialdemokratie. Die Lebensumstände, unter denen diese Kämpfe im deutschen Kaiserreich ausgefochten werden mussten, konkretisieren sich am Leben von Paula Thiede. Sie war die erste weibliche Vorsitzende einer gemischtgeschlechtlichen Gewerkschaft und begründete 1910 in Kopenhagen den Frauentag mit.

Uwe Fuhrmann ist Historiker. Er redet, lehrt, forscht und schreibt – meistens zu der Geschichte von Arbeitskämpfen und Gewerkschaften in Deutschland. Dieser Fixpunkt ist mal offensichtlich („Feminismus in der frühen Gewerkschaftsbewegung“, transcript Verlag, 2021), und mal erst auf den zweiten Blick zu erkennen („Die Entstehung der ‚Sozialen Marktwirtschaft‘ 1949/1949“, UVK 2017).

Eine Veranstaltung der Volkshochschule Köln, der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW, des Kölner Frauengeschichtsvereins und des Kölner Friedensbildungswerks.

Nach Ihrer Anmeldung senden wir Ihnen den Link zur Online-Veranstaltung zu.

Anmeldung zur Zusendung des Links erforderlich.

21.03.2023, 19:30 – 21:00 Uhr (nicht 23.3.!!)

Wofür steht DIE LINKE?

Diskussion mit Michael Brie und Kathrin Vogler

Bürgerzentrum Ehrenfeld (BüZE) (Nicht allerweltshaus!!!)
Venloer Straße 429
50825 Köln

„Es gibt einen schreienden Widerspruch zwischen dem Potenzial für linke politische Kräfte und dem, was die Partei DIE LINKE… erreicht“, stellt Michael Brie in einem im nd veröffentlichten Beitrag fest. Die Linke versuche, es allen recht zu machen, doch damit verliert sie an Überzeugungskraft, sagt er, denn gerade „in stürmischen Zeiten kann man klaren Positionierungen nicht ausweichen.“ Als Beispiele führt er die Haltung der Linken zu Migration und Flucht, zu den Lockdowns in der Pandemie und schließlich zum Krieg Russlands gegen die Ukraine an. Die von Brie vorgeschlagenen Positionen sind nicht nur in der linken Partei umstritten. Umso notwendiger ist es, darüber zu diskutieren, anstatt sie vorschnell zu etikettieren.

Wie kann die Linkspartei das linke Potential auch über ihre – zerstrittenen – Reihen hinaus mobilisieren? Vor dieser Aufgabe steht Kathrin Vogler als deren Sprecherin in Nordrhein-Westfalen.

Darüber diskutieren Michael Brie, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Rosa-Luxemburg-Stiftung, und Kathrin Vogler, MdB, Linksfraktion und Sprecherin der LINKEN NRW, miteinander – und natürlich mit Ihnen und Euch.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW

22. März 2023

Mein Israel und ich – entlang der Road 90: Mit ZDF-Korrespondentin Nicola Albrecht

Lesung zu 75 Jahren Staatsgründung Israels

FORUM Volkshochschule im Museum am Neumarkt

Cäcilienstraße 29-33

50667 Köln

22.03.2023, 19:00 – 20:30 Uhr

20.4.2023 (18-20.30)

Wirtschaftskrisen und Klimakatastrophe: Ist Planwirtschaft die Lösung?

Moderation: Felix Wemheuer (Universität zu Köln, Autor von „Marktsozialismus“ 2021)

Kommentar: Dr. Nadja Rakowitz (RLS) (Politologin, Autorin von „Einfache Warenproduktion“, car ira 2003)

Inputs: Guenther Sandleben (Ökonom, Autor von „Gesellschaft nach dem Geld“, papyrossa 2022), Philip Broistedt (Aktivist, Herausgeber vom „Planwirtschaft“, promedia Wien 2022), Dieter Klein (RLS) (Autor von „Regulation in einer solidarischen Gesellschaft: Wie eine sozial-ökologische Transformation funktionieren könnte“, Hamburg 2022)

Lange galt Planwirtschaft als Ursache für das ökonomische Scheitern des Staatssozialismus. Die gegenwärtigen ökonomischen Krisen, die Notwendigkeit des ökologischen Umbaus für den Kampf gegen den Klimawandel und der Einsatz von Big Data bei Planung in multinationalen Großunternehmen haben jedoch wieder neue Debatten um die Notwendigkeit von Planwirtschaft entfacht. Nicht nur in der Linken, sondern auch teilweise in der Mainstream-Presse wird diskutiert wie ein „Cybersozialismus“ oder „Ökosozialismus“ aussehen könnte. Ist vor dem Hintergrund der Klimakrise Planung nach Bedürfnissen überhaupt sinnvoll oder ist eine strenge Rationierung von Ressourcen nötig? Wie könnte heute eine Planwirtschaft gestaltet sei, die nicht die Fehler des „Realsozialismus“ wiederholt? Können Computer eine Planung der Produktion on demand ermöglichen? Ist es sinnvoll, Geld und Warenproduktion zu ersetzen durch Arbeitszeitrechnung? Wie kann eine bedarfsorientierte Versorgung im Gesundheitswesen und der Care-Ökonomie organisiert werden? Welchen Beitrag könnte Planwirtschaft nur Überwindung klassischer geschlechtlicher Arbeitsteilung leisten? Diese Fragen sollen kontrovers diskutiert werden, um einen Beitrag zur Debatte um eine post-kapitalistische Gesellschaft zu leisten.

Der Ukraine-Krieg und seine Kollateralschäden im öffentlichen Diskurs

Vortrag und Diskussion mit Clemens Knobloch

Dienstag, 13. Juni, 19:30 h

Galerie Freiraum, Gottesweg 116 a, 50939 Köln

Wagenknecht, Habermas und Schwarzer seien „gewissenlos“, würden „ahnungslos daherreden“, seien Russlandfreunde. Das kann man von der FAZ bis zur taz in allen wichtigen Zeitungen lesen. Okay, Strack-Zimmermann sei Rüstungslobbyistin, Baerbock betreibe keine Diplomatie, sondern halte Fensterreden. Das hört und liest man freilich außerhalb einer „linken Blase“ selten. In den öffentlichen Medien überwiegt der Druck auf die Bundesregierung, sie solle noch mehr Frieden stiftende Panzer in die Ukraine liefern. Auf Alternativen dazu wird inhaltlich kaum eingegangen. Diesen Eindruck bestätigt auch eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung. Umso erstaunlicher, dass immer noch knapp die Hälfte der Bevölkerung an der Überzeugung festhält, dass ein Waffenstillstand allemal dem fortgesetzten Krieg vorzuziehen sei.

Wie sollen und können die öffentlichen Medien mit Informationen und zur Diskussion gestellten Meinungen zur Willensbildung in der Bevölkerung beitragen? Oder haben sie einen moralischen Anspruch zu vertreten und durchzusetzen, sollten sie also die Bevölkerung erziehen? Wie sehen die Medien selbst ihren Auftrag? Und was ist im Sinne einer offenen und liberalen Demokratie wünschenswert?

Darüber diskutieren wir mit dem Kommunikationswissenschaftler Clemens Knobloch.