Mittwoch (!), 10. April 2019, 19:30-21:30
Salon & Galerie Freiraum
Gottesweg 116a
50939 Köln
Die „bolivarianische Revolution“ war, spätestens seit Präsident Chávez 2005 den Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ zu propagieren begann, das prominenteste linke Projekt weltweit. Heute, nach 20 Jahren chavistischer Regierungen befindet sich das südamerikanische Land in der vielleicht dramatischsten Krise seiner Geschichte.
Wer an der postkapitalistischen Perspektive einer solidarischen, egalitären und demokratischen Gesellschaft festhalten will, muss beantworten können, warum auch dieses sozialistische Projekt in einer Sackgasse steckt, welche Entwicklungen vermieden hätten werden können und was das für linke Politik in der Zukunft bedeutet.
Dr. Raul Zelik ist Schriftsteller, Übersetzer und Politikwissenschaftler und lebt in Berlin. Er war Professor für Internationale und vergleichende Politik an der Nationaluniversität Kolumbien und 2017/2018 Vertretungsprofessor an der Universität Kassel. Er publiziert seit Jahrzehnten zu Lateinamerika, unter anderem: Made in Venezuela. Notizen zur bolivarischen Revolution (2004); Andere mögliche Welten? Krise, Linksregierungen, populare Bewegungen. Eine lateinamerikanisch-europäische Debatte (2013)
In Kooperation mit der Freundschaftsgesellschaft Cuba-BRD