Die Angst der Linken vor der „Inneren Sicherheit“

Mit Ingar Solty

Dienstag, 20. Juni, 19:30 h

Kölner Friedensbildungswerk
Obenmarspforten 7-11
50667 Köln

Sicher – Terroranschläge wie in Berlin, Massenstraftaten wie in Köln werden genutzt, um Angst in der Bevölkerung zu schüren und von ihr getragen den Überwachungsstaat auszubauen. Linke verweisen dann auf diesen Zusammenhang und darauf, dass man die Ursachen des Terrorismus in einer ungerechten Weltordnung und Krieg bekämpfen muss. Ansonsten hoffen wir, dass dieser Sicherheitsdiskurs bald vorüber geht. Und überlassen ihn Konservativen und Rechten.

Das ist zu kurz gesprungen, meint Ingar Solty: Gerade die Schwächsten sind auf schützende (Staats-)Strukturen angewiesen. Die Befriedung des öffentlichen Lebens, die Abwesenheit von (strafloser) Gewalt ist hierfür eine Grundvoraussetzung. Aber wie kommen wir dahin? Mit mehr Polizei, mehr Telefon- und  Videoüberwachung?

Mit Ingar Solty suchen wir nach wirksamen und demokratischen Antworten auf das Bedürfnis nach Sicherheit.

Ingar Solty ist Politologe und arbeitet als Referent für Friedens- und Sicherheitspolitik am Institut für Gesellschaftsanalyse der Ros

„Mutter Blamage und die Brandstifter“

Christoph Butterwegge im Gespräch mit Stephan Hebel über sein neues Buch

Donnerstag, 1. Juni,
18:00 Uhr,
Hörsaal S 122, Humanwiss. Fakultät der Universität zu Köln, Gronewaldstr.

Der Kölner Armutsforscher Butterwegge und der Frankfurter Publizist Hebel ziehen Bilanz der bisherigen Kanzlerschaft von Angela Merkel. Die CDU-Vorsitzende, so Hebels These, habe entgegen ihrem Image der „Kanzlerin für alle“ eine Politik der fortgesetzten Ungerechtigkeit betrieben und jede wirksame Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums verweigert. Damit habe sie nicht nur längst überfällige Reformen blockiert, sondern auch den (vorübergehenden?) Aufstieg rechtsextremer Kräfte wie der AfD mit verschuldet.

Butterwegge und Hebel werden auch über die Frage diskutieren, ob alternative Konzepte und Machtoptionen im Wahljahr 2017 eine Chance haben.

Veranstalter: Lehr- und Forschungsbereich Politikwissenschaft, Bildungspolitik und politische Bildung an der Humanwissenschaftlichen Fakultät
in Kooperation mit Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW